„Durch die Hintertür“
Diesen Monat befassen wir uns mit Krimis und stellen uns die Frage wie man das Genre als Autor effektiv nutzen kann?
Die Deutschen lieben Krimis – ob aus eigener Produktion oder als importiertes Format. Kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo ermittelt wird. Nun könnte man als Autor ob dieser Tatsache ja schnell ins Stöhnen kommen und die mangelnde Genrevielfalt in der Fernsehlandschaft kritisieren, aber das wäre vielleicht etwas voreilig.
Sicherlich ist es in gewisser Hinsicht beklagenswert, dass sich die Macher dermaßen auf ein Genre kaprizieren, jedoch bieten sich den Geschichtenerzählern dadurch auch große Chancen, denn Krimi ist nicht gleich Krimi.
Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Verbrechen einfach durchleuchtet wurde und am Schluss ein geständiger Verbrecher im Büro des Kommissars sein Geständnis ablegte. Vorbei die Zeiten, in denen der Zuschauer am Schluss den wahren Tathergang in einer meist behäbigen Rückblende präsentiert bekam. Krimis heute sind schneller, raffinierter, humorvoller und vor allem vielschichtiger.
Es geht nicht mehr einfach nur darum, einen Fall zu lösen. Nein, vielmehr geht es in den Krimis von heute verstärkt um Menschliches allzu Menschliches, psychologische und soziale Hintergründe, um Kritik an Missständen unserer Gesellschaft. Der Krimiplot fungiert sozusagen als trojanisches Pferd.
„Wenn plötzlich gar nichts mehr geht…“
Diesen Monat befassen wir uns mit der Schreibblockade und stellen uns die Frage wie und ob man ihr Herr werden kann?
Fangen wir mit der guten Nachricht an. Jeder Autor kennt sie und hat das eine oder andere Mal schon darunter gelitten: die Schreibblockade. Sie sind also nicht allein! Und nun die schlechte Nachricht: dagegen ist kein Kraut gewachsen.
Aber kein Grund zur Panik. Wenn es auch kein Patentrezept gegen Schreibblockaden gibt, so gibt es doch einige hilfreiche Tipps, die den Umgang mit der Situation erleichtern oder den Knoten sogar lösen können.
Erste Regel. Ruhig Blut! Wenn Sie merken, dass Sie Ihre Kreativität und Schreibfreude verlässt, verfallen Sie nicht in Panik. Sicherlich ist die Situation eine unerfreuliche, aber Angst macht die Sache nur noch schlimmer. Akzeptieren Sie Ihre Schreibhemmung, nehmen Sie sie als gegeben hin. Versuchen Sie Abliefertermine und Deadlines so weit als möglich aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Vermeiden Sie jegliche Gedanken, die den Druck noch erhöhen.